Sonntag, 10. Mai 2009

Popocatépetl

Zum Muttertag einen extra schnell reingestellten Blogeintrag:)

Ein Ausflug ins "Hinterland" von Mexiko birgt immer einige unterhaltende Kulturclashs. Da eine der wenigen Sachen ist, die ich aus dem Topographieunterricht mitgenommen habe (ich erinner mich an meine 5 im letzen Topo-Test und das auch nur weil ich noch wusste, wo Berlin und der Nil sind*g), dass der Popocatépetl ein Vulkan in Mexiko ist (und ich hier mitbekommen habe, dass auch noch in der Nähe von DF...jaja, die 5 war wohl gerechtfertigt..), wollte ich diesen unbedingt sehen. So machten wir uns auf den Weg, diesen zu besteigen, Kris, Octavio, Octavios Auto und ich.

Als es immer bergiger wurde und die Kris längst eingeschlafen, fielen mit immer wieder Waldbrände auf. Octavio meinte, dass das hier normal und legal ist - wie anscheindend auch der Drogenkonsum seit neuestem hier in Mexiko. Nach einer erfolgreichen Ernte legt man halt sein Landstück in Feuer. Ohne Sicherung und bei Dürre...Selbst als es Abends regnete, konnten wir noch ein paar altbekannte Brände vom Nachmittag entdecken..

Den "Don Goyo" ,oder "Popo" wie er auch lieberweise hier genannt wird, zu sehen ist nicht schwer. Ist mit über 5000 Meter die zweitgrößte Erhebung Mexikos, die drittgrößte ist Iztaccíhuatl ("die schlafende Weiße"), welche direkt daneben zu finden ist. Aber: Sehen ist noch lange nicht Erreichen. So haben wir ihn solange umkreist und haben in Dörfern mit vielen Cowboyhüten, Hunden auf der Straße, Lehmhäusern und Staub nachgefragt: Ja wie is das denn nun mit dem Besteigen. Erste Antwort: Welcher Vulkan? (Antwort unsereins: ja der direkt hinter dir). Zweite Antwort: Keine Ahnung. Und wirklich; irgendwie soll der schon anfahrbar sein...Nur haben wir es wirklich nicht hingekriegt.. Ein schöner Anblick wars trotzdem.

Bevor wir unsere Zeit weiter verschwenden, sind wir zu meinem zukünftigen Anwesen, der Ex-Hacienda de Chautla, gefahren. Der Chautla war ein (den Türrahmen entnehmend anscheinend ein sehr kleiner) Spanier gewesen, der mitten ins Nichts seine kleine Sommerresidenz gebaut hat. Sehr nett, die Höhepunkte waren absolut mein erster Orangenbaum in Mexiko und die Erkenntnis, dass Fische auch Sonnenbrand bekommen können. Bin also nicht der Einzige hier... Wie das wohl aussieht, wenn die sich pellen?:)

Mit einem Insider-Reiseführer von meiner Arbeit haben wir dann auch wirklich unglaublich gut arabisch geköstigt und ich konnte endlich wieder aufatmen in einer richtig guten Elektrodisko. Ja Leute, Entwarnung: So schnell, wie die Grippe gekommen ist, ist sie auch wieder gegangen. Da sind kaputte Autos hier schon langlebiger-siehe Foto. Mit der Lieblingsfrase einer Mitarbeiterin: "Sin palabras" (Ohne Worte).

** No pudimos encontrar la carretara al Popocatépetl. No habían señales como tampoco sabía la gente en los pueblos como llegar...Por eso visitamos a la Ex-hacienda de Chautla-algún Español que constuyó su residencia en el quinto coño (*g se dice así?)**

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