Mittwoch, 12. August 2009

Koloniale Tour ... Y?

Nachdem die Renee schon ein wenig auf mich warten musste (es gibt schlimmeres als in DF sightzusehen denk ich*g) haben wir uns zu einer Woche Urlaub im Norden von Mexiko Stadt aufgemacht. Vielen Städten gleich ist das koloniale Flair, vielmals aufgrund Silberausbeutung durch die Spanier; was wir auch schon in Querétaro erleben durften.

Erster Stopp ist in San Luis Potosi, 5 Uhr morgens. Wir sehen natürlich überhaupt nicht ein, noch eine Nacht im Lonely-Hotel zu bezahlen. Setzen uns also in Oxxo um den (leider vielerorts besten) Kaffee zu trinken, bis Sonne und Kaffein-Spiegel einigermaßen hochgefahren sind. Sind dann superfroh, auf eigene Faust ein noch billigeres Hotel gefunden zu haben. Standard ok, außer Geruch und Nutten in der Nacht doch ein wenig lästig*haha

Enttäsuchend die Touriinfo (übrigens alle auf unserer Reise). Keine Touren in die Region von Huasteka, obwohl es eine der abwechslungsreichsten Mexikos sein soll, kulturell und landschaftlich. Haben dann noch eine ganz liebe Reisebgleiterin gefunden, die uns in ein nahe gelegenes Dorf geführt hat. Eines der ersten/das erste, in dem Silber abgebaut wurde. Da aber schon teilweise erschöpft, sind dort einige Häuserruinen anzufinden-direkt in den Bergkamm gebaut.

Mehr chillig als erforschend also verbrachten wir unsere Zeit mit (viel zuviel) Eis und Zeitung lesen. Und begaben uns am nächsten Tag nach Zacatecas (WKE); auch Minenstadt. Sehr genehm.

Kulturell vorbelastet also erstmal ein Eventheftchen aus der Touriinfo geholt und abends zur Eröffnung einer Fotoausstellung mit Buffet und Wein (fast) satt. Dort haben wir einige Mexikaner kennengelernt, mit denen wir die restliche Zeit in Zacatecas verbringen sollten: Candy, Quetzali und Vladimir. Noch krasser: später im Hostel, wo wir eine Megaterrasse und niedliche Zimmer für nur 90 Pesos die Nacht hatten, haben wir auch noch ein paar innerdeutsche Freundschaften geschlossen. Aufpassen: Anne ist eine Freundin von Christin, die in Cancún war. Wollte eigentlich nach DF mitkommen, als sie da war. Kam aber was dazwischen. Sie wiederum hat Christin in Palenque begleitet wo ich ja auch fast mit wär. Joa, und mit Renee war sie schon in Cancún feiern...Und umso mehr: Jonas, ein anderer der 4er-Gruppe, ist gut befreundet mit der Mitpraktikantin aus Costa Rica von Renee. El Mundo es un pañuelo..

Zacatecas hat einiges zu bieten, um ein paar Tage zu erbringen. Neben gutem Wetter eine super schöne Innenstadt, bergige Umrundung und die weltweit einzige Disko innerhalb einer Mine. Nur doof, dass wir noch so zerschmettert von der Vortagsparty waren sodass ich meine Zeit eher mit backpackerfreudiger Duftverbreitung als mit Tanzen verbrachte:)


Also hatten wir auch schon Freunde, mit denen wir zusammen nach Guanajuato sind (WKE). Und man hat das Gefühl, als wenn man in Italien angekommen ist. Italien in bunt. Voll schöne kleine Häuser mit Blumen auf dem Balkon und..und..UND: Leckerem Kaffee. Endlich. Die Kussgasse war ganz niedlich; mit 2 Häusern, die sich so eng gegenüber stehen, dass sich 2 Romeo und Julia-Leute verbotenerweise küssen konnten. Ganz andere Sache: Das Mumienmuseum. Gestorbene Menschen (und auch ungestorbene..), die irgendwann auf dem Friedhof ein und wieder ausgebuddelt wurden und nun zur Schau gestellt werden. Die kleinste Mumie der Welt sitzt hier neben seiner aufgeschnittenen Mutter und wird von allen Seiten geknippst. Schon krass makaber..

** De viajes en San Luis Pososi, Zacatecas y Guanajuato - 3 ciudades coloniales en que tuvimos mucha diversión, encontramos muy buena gente y por fin tomamos un buen café **

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