Dienstag, 22. September 2009

Hasta luego México!

Das wars nun schon fast. 8 Tägelchen bleiben noch. Mich kommt die Kerstin noch an meinem letzten Wochenende hier besuchen; werden noch ein paar Märkte abgehen, letzte Sachen kaufen und die Überbleibsel der Touriattraktionen uns anschauen, die mir noch bleiben. Letztens habe ich ja mit dem Haus von Barragan das letzte Wke in DF abgearbeitet (Palomita zipp!) und mit der Abschiedsparty von Kristina und mir ist es damit besiegelt, sowie mit meinem Migrations-Dokument, dass sagt: wenn du nicht innerhalb der nächsten 30 Tage rausbist..dann gibt´s hier keinen Tequila zum Abschied.Auf dem Bildchen sind all die tollen Orte zu sehen, an denen ich war. Ich finde, dass ist eine schöne Auswahl. Werd Euch vermissen Palenque-Pyramiden, Acapulcostrände, DF's Diskomeilen, Kolonialstädtchen, Bunjeeabenteuer, Tequila, Mezcal, Pulque...




Am 01. Oktober komm ich dann in Berlin an und stelle mich auf Kultur- und Preisschocks ein. Aber ich freue mich schon auf Euch meine Lieben...Sehen uns ja im letzten Semester ein wenig, bevor es mich sicher bald wieder in die weite Ferne zieht:)

** Hasta luego mis queridos chilangos y adios DF. Me gustó mucho mi tiempo por aca, pero después de mi fiesta de despedida sólo me faltan unos días antes que regreso a Alemania. Espero que nos vemos pronto. Abrazos muy fuertes!!! **

Dienstag, 15. September 2009

Alt- und neuzeitliches dummes Verwaltungszeug

Puebla ist eine der schönsten kolonialen Städte des Landes. Zumindest gibts hier die wohl beeindruckenste Kirche zu sehen. Und viele schicke Häuser mit ganz viel Kacheln. Außerdem ist die Stadt für sein chile en nogada bekannt. Eine Chillischote mit Süßem eingelegt in einer süßen Nusssauce..Jetzt nicht so meine Sache.

Als wir zurück zum Auto sind, wurde uns schon die Plakette abgenommen. Ein Polizist erklärte uns, dass man dort nicht hätte parken dürfen. Das wusste aber auch nur der Polizist. Schilder, die darauf hätten hinweisen können, gab es nämlich nicht. Die Plakette lag schon in irgendwo auf einem Präsidium oder so. Da es Samstag war, konnte man das natürlich nicht mehr klären. Und da die Bundesstaaten untereinander natürlich nicht miteinander großartig behördentechnisch verlinkt sind, müsste man zurüc nach Puebla kommen, um das Ticket zu bezahlen und sich sein Nummernschild wiederzuholen. Egal ob Tourist oder nicht...

Behalten wir also lieber Puebla in wohlwollender Erinnerung zurück. Sehr schön. Mit wenig Klos. Und guten Brownies.

Später sind wir noch in Cholula vorbeigefahren. Puebla ist ja deswegen so toll, weil Cholula das alte prähispanische Zentrum war, und die Spanier einen Gegenpol dazu bauen wollen. Auch in Cholula haben sie ihr Bestes getan. 365 Kirchen für jeden Tag des Jahres. Außerdem hat es eine sehr interessante archäologische Zone. In vorspanischer Zeit haben die Völker nach Eroberung von Cholula ihre eigene Pyramide auf die je davorig größte gebaut. Somit wurde das ganze Gelände und die Pyramiden immer größer. Heutzutage ist alles bewachsen und ganz oben...steht eine Kirche. Natürlich. Die Pyramiden sind lediglich von innen zu besuchen. So schade um das Kulturerbe..

** Visitamos a Puebla, una ciudad colonial pero muy bonita, y Cholula, que es un ejemplo perfecto para como distruyeron los espanoles la herencia cultural prehispánica **

Mittwoch, 9. September 2009

Dale Puta Daleo!!!

Oder Dale Pumas Daleooo..ich hatte eine verdammt schlechte Peilung von dem, was die Leute im Stadion gesungen haben. Ein andern mal hat die Schlampe (das passiert, wenn man Puta mit Pumas vermisshört aber übrigens eine ganz wichtige Vokabel*g) Baracuda getanzt...hieß aber was ganz anderes. Naja, Hauptsache Mitgröhlen.

Pumas (eine der drei großen Mannschaften von DF, neben Cruz Azul und den Américas) war in der letzten Saison Meister! Und in dieser Saison bis jetzt alle Spiele verloren.. Aber kaum waren wir da spielen sie 5:0 gegen Queréraro. So sollte das immer sein.

Interessante Sache ist, dass die UNAM hier ihre eigene Mannschaft hat (besagte Pumas). Finde ich ja eine tolle Sache von wegen universitärer Öffentlichkeitsarbeit und so. Werde das mal meinem Prof vorschlagen...

**Pumas vs. Querétaro 5:0..mucha diversión en el estadio y mucha cheeeela!!**

2WKE+1PB+P

...Gleichung für einen ganz geilen Tag: 2 Weltkulturerben, 1 Magisches Dorf (Pueblo Mágico) und Party:)


Früh morgens verabredet, Verabredung auf um 1 verlegt, schlussendlich um halb 3 getroffen (ohne Worte) sind wir als erstes nach Xochicalco (WKE), Pyramiden im Süden von DF. War früher ein Marktplatz bei dem sich die ganzen Olmeken, Atzteken und alle möglichen anderen -eken getroffen haben. Also nix mit Kultur und Religion sondern eher die Verschmelzung der verschiedenen Baustile interessant. Ich musste natürlich auf die höchste Pyramide steigen, also über die Absprerrung und Foto. Auf dem Bild seht ihr auch meinen Blick, als die Aufpasser auf mich zugesprintet gekommen sind*g

Tepoztlán ist ein magisches Dorf, hippiemäßige Auraläden und ein super leckeres Eis, was im ganzen Land bekannt ist. Auch in DF gibt es Stände mit dem geilen Tepotzlán-Eis. Das Gute: Du darfst dich tot probieren. Die Häfte der Sorten durchprobiert und 10 Kugeln später (und ich sehr glücklich) sind wir noch kurz den Berg angucken gegangen, wo Quezacoátl (der höchste Gott der Azteken und Maya und eigentlich allen) geboren sein soll. Leider sind die Wolken ziemlich schnell zugezogen, weshalb wir nicht drauf konnten. Oben ist nämlich auch ein Pyramidchen zu besichtigen. Und ich hatte einfach 0 Bock auf eine Stunde klettern.

In Cuernavaca haben wir nur einen kurzen Stop-over zur Kathedrale und zum ehemaligen Kloster gemacht. Ist WKE als "einmaliges Beispiel als spanische Baukunst des frühen 16. Jahrhunderts"...zusammen mit 13 anderen Stätten*g

**Visitamos las pirámides en Xochicalco, el pueblo "hippy" Tepoztlán y la iglesia en Cuernavaca. Mucha cultura para un día...por eso fuimos de fiesta después. Para relajar:) **

Mittwoch, 2. September 2009

Weltrekord

29.09. Michael Jacksons Geburtstag und Weltrekord im Massen-Thriller-Tanzen. Und wir live dabei. Heißt ging morgens früh los in die Wohnung einer Freundin (Maltilde, von mir liebevoll den ganzen Tag fälschlicherweise Malfalda genannt). Dort wartete eine Künstlerin und Maskenbildnerin auf uns. Totenbleich, blumenerde-eingeschmiert und Kleidung-aufgerissen ging es dann zum Monumento de la Revolución. Um vier waren wir endlich da...geplant war um ein Uhr*g Das hat sich gerächt, denn bei den 50000 Leuten vor Ort war 1. kein Durchkommen zum Platz und 2. haben wir unsere Leute verloren. Also haben wir den Thriller in kleinerer Gruppe in einer Seitenstraße getanzt. Madrid soll den ursprünglichen Rekord von 250 Mann auf 600 angehoben haben. Nur schade für sie, dass DF ihn 6 Stunden später auf etwas 13.000 (!!!) angehoben hat.
Resümee dieses Tages: Das Leben als Zombie ist echt kacke. Uns wollt kein Taxi mitnehmen. Die Sachen reißen nach ein paar Stunden Tanzen auch beachtlich immer weiter auf, sodass ich, nachdem ich mir die Schminke aus dem Gesicht gewaschen hab, von den Leuten in der Metro angeschaut wurde, als wär ich der letzte Stricherjunge. Und Erde im Slip ist auch nicht so angenehm..

** Rompamos el Record Guiness con el baile de "Thriller" masivo!! Más de 13,000 personas bailaron, disfrazados como Michael Jackson o Zombie **

Sonntag, 23. August 2009

Xochimilco

Wollen wir mal wieder das Wissen ums Weltkulturerbe stärken:)
Mexiko Stadt hat vier davon: Das Haus von Barragan, die Universität UNAM, das historische Zentrum und Xochimilco. Damit kann ihr grade mal Beijing das Wasser reichen. Ay, que te amo DF!

Xochimilco ist ein Park im Süden der Stadt, in dem man auf Booten durch die teils künstliche Flusslandschaft sich fahren lassen kann. Selbst die Anwohner paddeln mit Minibooten durchs Nass; man fährt vorbei an "Trajineras", auf denen Mariachis und Blumenverkäufer sitzen und genießt die totale Ruhe (und natürlich die Mariachiklänge) in dieser manchmal doch garnicht so chaotischen Stadt:)

** Xochimilco-Destino ecoturistico dentro de la Ciudad de México **

Going loco...

... down in Acapulco.
Eigentlich war ja ein ruhiges Kulturwochenende geplant. Aber irgendwie ist ja doch Sommer. Und ohne Strand gehts einfach nicht. Und so haben wir uns mal die Badewanne der Mexiko Städtler angeschaut.

Von den einen wird Acapulco als schönster Strand Mexikos angesehen, von anderen als gefallene Massentouri-Destination verschrien. Meine persönliche, höchst professionelle Einschätzung: Acapulco ist vielleicht nicht der schönste Strand Mexikos (-> Playa del Carmen*schwärm), aber die Stadt noch lange keine seelenloses Massentouriabfertigung á la Cancún. Sicherlich nerven schon die wandelnden Verkäufer am Strand (es gab Momente, da haben sie Schlange gestanden, um uns ihre Billig-ketten zu verkaufen). Aber Palmen, Sonne und der perfekteste Piña Colada machen das wieder gut.

Angekommen sind wir mitten in der Nacht, pünktlichst zum feiern zwischen Ami-Chicks und Mexikanerinnen, die wie Ami-Chicks angezogen waren. Der Rest: Proll-Mexikaner und sturz besoffene Gringos (Ami-Kerle). Hatten aber unseren Spaß beim gepanschten Rum stürzen und auf Bühnen tanzen.
Später gings dann an den Strand zum ersten (von sehr vielen Malen an diesem Tag) Baden im angenehm lauwarmen Wasser. Unsere Liste der ungewöhnlichen Schlaforte (wie z.B. Auto, Boden, Boot..) wurde um Strand erweitert und wir verbrachten einen wunderbar gechillten Strandtag.

Großes Muss sind in Acapulco die Klippenspringer "Clavadistas", die aus 25-35 Metern in einen erschreckend engen Fluss mit dicker Strömung springen. Seit unserer Tour in Monterrey kann man ja höhe Sprünge einigermaßen einschätzen-nur dass die Springer hier bei einer dreifachen Höhe springen und Saltos dabei drehen...

Schon nach nur einem Tag wollten wir nach Hause fahren, da um den 23. August in ganz Mexiko die Ferien aufhören und Massenstaus vorprogrammiert sind. Nur doof so mit Platten. Aber, Mexiko überrascht mich immer wieder, ist man durch seine Mautzahlungen auf den Autobahnen automatisch versichert! Heißt, wir haben die Hotline auf unserem Ticket angerufen und wurden schon eine halbe Stunde später abgeschleppt und radgewechselt. Da sag nochmal einer was gegen mexikanische Planlosigkeit...

** No teníamos muchas ganas a hacer turismo cultural ese fin de semana...por eso: PLAYA!!! en Acapulco. Un día muy tranquilo y chido!!! **

Sonntag, 16. August 2009

Santa Maria Put Your Hands Up

Musik, Punschverkauf und keiner schläft die ganze Nacht-hört sich nach einer guten Party an. Oder nach der "Noche en que nadie duerme" in Huamantla.

In der Nacht kann nämlich keiner schlafen, weil die Dorfbewohner damit beschäftigt sind, aus eingefärbtem Sand oder Holzspänen kilometerlange "Teppiche" herzustellen. Die haben meist Blumenmuster oder Bildchen von Jesus u.ä. drauf.
Unser Lieblingsbild war das der "Virgen de la Caridad", liebevoll Santa Maria Put Your Hands Up genannt. Sie hat, wie man sich unschwer denken kann, immer die Hände oben und da wir ein wenig Indio(Bier)-geschwängert waren, sind wir vor jedem ihrer Abbilder zu den verschiedensten Hände-hoch Liedern abgegangen: Put your hands up for Detroit-Fedde le Grand; Put Your Hands Up-Fat Man Scoop, Put Your Hands Up in the Air-Danzel, Up and Down-Vengaboys, Hands Up-Ottwan...

Um sechs Uhr Morgens haben wir dann den Umzug miterlebt, für den eigentlich die Teppiche hergestellt wurden. Santa Maria Put Your Hands Up wurde durch die Straßen über den Teppich getragen, und die schönen Verzierungen waren danach nichts mehr als gelbe und rote und blaue Farbflecken.

Kurz im Auto übernachtet (Norah Jones war zuviel für die Autobatterie*g) und im Café Bunte (dt. Besitzer) Eier und Chilaquille gefrühstückt. Dort hat uns der Kellner von dem Spektakel leider eine Woche später erzählt-der Huamantlada: das gleiche, wie in Pamplona, bloß in krasser. Über 20 Bullen werden dort ohne jegliche Absperrung auf die Leute losgelassen mit jährlichen Toten und pilgernden Spaniern. War ganz besorgt der Kellner, weil vorzugsweise Ausländer auf die Hörner genommen werden.

** La Noche en que nadie duerme no tiene nada que ver con disco o fiesta pero es un festival religoso en Huamantla, en que los habitantes diseñan "alfombras" hechos de arena o madera de color **

Mittwoch, 12. August 2009

Koloniale Tour ... Y?

Nachdem die Renee schon ein wenig auf mich warten musste (es gibt schlimmeres als in DF sightzusehen denk ich*g) haben wir uns zu einer Woche Urlaub im Norden von Mexiko Stadt aufgemacht. Vielen Städten gleich ist das koloniale Flair, vielmals aufgrund Silberausbeutung durch die Spanier; was wir auch schon in Querétaro erleben durften.

Erster Stopp ist in San Luis Potosi, 5 Uhr morgens. Wir sehen natürlich überhaupt nicht ein, noch eine Nacht im Lonely-Hotel zu bezahlen. Setzen uns also in Oxxo um den (leider vielerorts besten) Kaffee zu trinken, bis Sonne und Kaffein-Spiegel einigermaßen hochgefahren sind. Sind dann superfroh, auf eigene Faust ein noch billigeres Hotel gefunden zu haben. Standard ok, außer Geruch und Nutten in der Nacht doch ein wenig lästig*haha

Enttäsuchend die Touriinfo (übrigens alle auf unserer Reise). Keine Touren in die Region von Huasteka, obwohl es eine der abwechslungsreichsten Mexikos sein soll, kulturell und landschaftlich. Haben dann noch eine ganz liebe Reisebgleiterin gefunden, die uns in ein nahe gelegenes Dorf geführt hat. Eines der ersten/das erste, in dem Silber abgebaut wurde. Da aber schon teilweise erschöpft, sind dort einige Häuserruinen anzufinden-direkt in den Bergkamm gebaut.

Mehr chillig als erforschend also verbrachten wir unsere Zeit mit (viel zuviel) Eis und Zeitung lesen. Und begaben uns am nächsten Tag nach Zacatecas (WKE); auch Minenstadt. Sehr genehm.

Kulturell vorbelastet also erstmal ein Eventheftchen aus der Touriinfo geholt und abends zur Eröffnung einer Fotoausstellung mit Buffet und Wein (fast) satt. Dort haben wir einige Mexikaner kennengelernt, mit denen wir die restliche Zeit in Zacatecas verbringen sollten: Candy, Quetzali und Vladimir. Noch krasser: später im Hostel, wo wir eine Megaterrasse und niedliche Zimmer für nur 90 Pesos die Nacht hatten, haben wir auch noch ein paar innerdeutsche Freundschaften geschlossen. Aufpassen: Anne ist eine Freundin von Christin, die in Cancún war. Wollte eigentlich nach DF mitkommen, als sie da war. Kam aber was dazwischen. Sie wiederum hat Christin in Palenque begleitet wo ich ja auch fast mit wär. Joa, und mit Renee war sie schon in Cancún feiern...Und umso mehr: Jonas, ein anderer der 4er-Gruppe, ist gut befreundet mit der Mitpraktikantin aus Costa Rica von Renee. El Mundo es un pañuelo..

Zacatecas hat einiges zu bieten, um ein paar Tage zu erbringen. Neben gutem Wetter eine super schöne Innenstadt, bergige Umrundung und die weltweit einzige Disko innerhalb einer Mine. Nur doof, dass wir noch so zerschmettert von der Vortagsparty waren sodass ich meine Zeit eher mit backpackerfreudiger Duftverbreitung als mit Tanzen verbrachte:)


Also hatten wir auch schon Freunde, mit denen wir zusammen nach Guanajuato sind (WKE). Und man hat das Gefühl, als wenn man in Italien angekommen ist. Italien in bunt. Voll schöne kleine Häuser mit Blumen auf dem Balkon und..und..UND: Leckerem Kaffee. Endlich. Die Kussgasse war ganz niedlich; mit 2 Häusern, die sich so eng gegenüber stehen, dass sich 2 Romeo und Julia-Leute verbotenerweise küssen konnten. Ganz andere Sache: Das Mumienmuseum. Gestorbene Menschen (und auch ungestorbene..), die irgendwann auf dem Friedhof ein und wieder ausgebuddelt wurden und nun zur Schau gestellt werden. Die kleinste Mumie der Welt sitzt hier neben seiner aufgeschnittenen Mutter und wird von allen Seiten geknippst. Schon krass makaber..

** De viajes en San Luis Pososi, Zacatecas y Guanajuato - 3 ciudades coloniales en que tuvimos mucha diversión, encontramos muy buena gente y por fin tomamos un buen café **

Dienstag, 4. August 2009

Freier Fall in Monterrey

Man muss dazu sagen, dass ich mir schon die gesamte Woche zuvor in die Hosen gemacht habe - Bunjee is ja nicht so ein Frühstücksprogramm nech? Auch das Klippenspringen und hat mir nicht grad wollige Gefühle bereitet. Alles in allem war Monterrey sicherlich DER Urlaub seit ever dem ich eher gefiebert als entgegengefiebert habe..

Wir sind am Tag Nummer 1 erstmal schön feiern gegangen. Das flaue Gefühl im Magen durch den Sprung hat sich durch das Absackergefühl gepaart und machte die ganze Situation nicht unbedingt besser. Übrigens auch nicht die Kommentare von Kristina dass das ja alles nich so schlimm sei:)

Dort angekommen sind wir erstmal einen Schwenker um die Anlage gefahren (ich schon am hyperventilieren) und erstmal so einen Wasserfall besuchen gegangen. Einfach Nett-genausowas brauchte ich jetzt. Trotzdem wars ein halbes Stündchen später soweit. "So, wollen wa?"...mhh...nein...Unterschrift gegeben von wegen Todesfall blablubb...Und Kristina springt zuerst. Schön mit Köpper, sich gefreut beim Fallen. So muss das aussehen. Ihr Freund Bernardo hinterher. Grinsen vorm dem Sprung, Grinsen nach dem Sprung. So muss das sein.

Jetzt ich: Absolut kein Grinsen, Panik im Gesicht, Angstschweiß steht 3Meter in den Schuhen. Vorbei an Bernardo (Erwidere Grinsen gegen "Kannst mich mal"-Ausdruck). Werde angeseilt und irgendwas wird mir erzählt aber meine Augen konzentrieren sich auf die 73m unter mir und meine Ohren auf das Klappern meiner Zähne.
Dann stell ich mich an die Rampe und er Typ zähl so "1,2,3 Bunjee".......Sven steht immer noch da*g Ich dreh mich um: Sag mal, willst du mich nich antippen oder so? Achso ich muss dir helfen. Jaaaaaaaaaaa...
Also nochmal mit vorbeugen und "1,2,3, Bunjee" ...... AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH. So in etwa...

Am Tag darauf sind wir in die Berge gefahren, früh morgens um 5 aufgemacht und heiter losgetrapst. Ich hab ja ein wenig Berge klettern erwartet. Das hat sich geändert, als wir das erst Mal mit unseren Turnschuhen in den Fluss gelatscht sind. (Ich noch ganz hoffnungsvoll da rumgehüpft*hihi). Als es dann aber zum erten Mal abseilen an einem Wasserfall vorbei in einen Flussteich rein hieß, hat sich meine Illusion, meine neuen Sportschuhe da einigermaßen heil da rauszubekommen schnell in Luft aufgelöst:) Wir also den ganzen Tag im kalten Wasser langgeschwommen und von Klippen gesprungen (die 10m Klippe konnte ich, natürlich rein gesundheitsbedingt, nicht springen). Aber waren schon hohe Klippen dabei, einige führten in dunkle Grotten, wo du fast nichts gesehen hast; bei anderen musste man schräg springen, um sich nicht irgendwo was aufzuschlagen. Dazu megageile Natur drum rum. Und wir wieder raus aus dem Wasser, und wieder rein. Und wieder raus, und wieder rein...:)

** Que extremo este fin de semana! Con bunjee jumping (puenting) y brincar de barrancos!! **

Mittwoch, 29. Juli 2009

Silberrausch in Taxco

Taxco ist eine Stadt im Süden von Mexiko Stadt, die trotz allem "Pueblo mágico" (Magisches Dorf) ist - bekannt für sein schönes und billiges Silber sowie den schlechtesten Kaffee den ich je getrunken habe. Aber von vorne...

Kristina, Susanne und ich machen uns auf, um Octavio aus Coyocán (das Viertel mit der leckersten Pozole und den leckersten Smoothi in DF) abzuholen. Konnten es uns nicht nehmen lassen, in der U-Bahn noch eine CD der vielen Verkäufer zu erstehen. Metrofahren kostet in DF 2 Pesos/10Cent, was die Vielzahl an "Angebot" während der Fahrt erklärt. Michael Jackson war ja schon gut, aber bei Vengaboys' "Up and down" konnten wir dann nicht widerstehen. Und so gings die ganze Fahrt über "Thriiiiller", "Holidaayyy", "The Vengaboys are comin"..(Kann leider nicht das Geschreie von irgend sonem anderen Lied in Worte fassen*g)


In Taxco ging es erstmal in das billigste von Lonely vorgeschlagene Hostel. Die Frau am Eingang war sich dessen sehr wohl bewusst und so hat man sich gleich wie ein dämlicher Touri gefühlt. Was meine Tanzeinlage in Shorts auf dem Balkon zur nahegelegenen Diskomusik sicher nicht besser gemacht hat:)
















Auf dem Zócalo/Marktplatz dann die schönste barocke Kirche, die ich bis jetzt in Mexiko gesehen habe. Und rund daraum: SILBER. Und zum super Preis (manchmal waren die Ringe billiger als in Deutschland im Kaugummiautomaten). Wichtig war es halt, dass die Leute das Silber wiegen und das 925 MEX eingestanzt war. Ersteres, damit es auch wirklich Silber is, zweiteres damit es nicht aus Italien ist..
Und so verbringt man seinen Aufenthalt mit rumwandern, Berge besteigen (zum Fake-Christo Redentor gehen) und Käffchen trinken, bzw. Käffchen suchen, da manche "Frühstückslokale" nich bis 2 uhr nachmittags aufhaben. Außerdem wurden wir von einem Kaffee ein wenig abgeschreckt, der neben Tequila auch noch nach Seife und anderem Gerümpel geschmeckt hat. Der erste Kaffee meines Lebens, den ich nicht austrinken konnte. Die Kellnerin meinte, es sei Orangengeschmack. Oder meinte sie Seife mit Orangenaroma???

** Plata y más plata en Taxco. Qué bonita y barrata!! **

Dienstag, 28. Juli 2009

Sven on National Television

"Haben gleich ein Event. Kann sein, dass Du da gleich als Tourist vorsprechen musst." Gut denk ich; das hab ich ja schon fürs Imagevideo gemacht (da wo ich sage, dass deutsches Bier das Beste der Welt ist. Bisschen Eigenwerbung muss ja immer sein).
Komm da an und mich begrüßt unserer Tourismusminister: "Machst auf englisch und tust ein wenig überrascht". Klar Secretario. Mach ich.
Setze mich auf die Stühle mit den übrigen Ausländern. "Bitte komm mit aufs Podest". Und da seh ich auch schon ein Schild mit meinem Namen direkt neben dem Bürgermeister von DF und dem Tourismusminister. Die Wasserflasche die vor mir stand habe ich aber in einem Atemzug runergeschluckt.
Ging im eine neue Versicherung von Mex Stadt, mit der dir jegliche medizinische Kosten bezahlt werden, ob Zahnart oder Nanny für die wartenden Kinder. Ich erzähl also nachdem die beiden Obrigen fertig mit sprechen sind, wie toll ich DF finde, wie sicher ich mich fühle und was für ein tolles Geschenk diese Versicherung ist.

Nach der Vorstellung kamen dann allerlei Reporter auf mich zu (BBC fand ich ja mal richtig cool*g) und haben mich halt gefragt, was man halt so einen Touristen fragt. Ich meine Texte runtergespult, die ich seit 4 Monaten übe (Was eine tolle Stadt. Bestes Essen der Welt. Fühl mich nicht unsicher. Hoffe, dass meine Landsleute zahlreich herkommen..).

Ja schöne Sache, so ein bisschen Weltruhm:)
PS: Bild; Personen von rechts: Typ mit Augen zu, Tourismusminister, Bürgermeister, ich, weiterer Typ mit Augen zu.

** Reunión con la prensa. Senté al lado del jefe de gobierno y el secretario de turismo de df y hablaba sobre que mucho quiero a la Ciudad de México jejeje**

Montag, 20. Juli 2009

Oaxaca

Kleiner interkultureller Kurs.

1. Thema: Zusagen, selbst feste, sind nicht unbedingt Zuagen.
Habe mich mit Mariana, einer Argentinierin die ich bei den Dreharbeiten zu unserem Imagefilm kennengelernt habe (bei dem ich in ganz Südamerika verkünde, dass Deutschland das beste Bier hat). Hostel, Bus, Zeiten - alles abgequatscht. ICh kaufe die Bustickets. Sie sagt mir am nächsten morgen ab.

2. Thema: Mexikanische 0-Ahnung
Gut, denk ich mir, fragst halt Octavio. Er zugestimmt; wir müssen den Namen auf dem Ticket ändern. Rufen an: "Beide Leute müssen zu einem Ticketgeschäft in der Condesa (mein Wohnviertel)." Wir gehen hin; fragen nach. "Wirkönnen nix machen. Sie müssen direkt zum Busschalter, etwa 2h vorher hin". Ich hin "Joah, wir können nichts machen, das System lässt keine Namensänderung zu. Aber eigentlich ist es total egal welcher Name drauf steht." Zum Schluss hat sie mit Hand geändert.

3. Thema: Informationsverlust beim elektronischen Kontakt
Ich schreib mir mit Octavio, welches Hostel das Beste wäre. Gebe ihm eins von der Lonely Planet Seite durch. 1 Sekunde später schreibt mit Kris, dass das Paulina Hostal das Beste wäre. Ich schreib Octavio: Das da. Das Paulina das. Das nehmen wir. Zum Schluss haben wir dann doch im anderen gewohnt (mega schlecht): "DU hast mir doch gesagt, dass ich das nehmen soll." Ich: "Ja, und die 30 Mails danach hast du übersehen oder wie?" Er:"Ja dann schreib nicht, dass ich das nehmen soll."

Wir kommen also morgens um 6 Uhr morgens in unserem Unterem Mittelklassehostal an. Die Sachen werden in die Ecke geschmissen und ab nach Monte Albán. Achja, bevor ichs vergess: Oaxaca+Monte Albán=Wke.

Monte Álban war die ehemalige Hauptstadt der Zapoteken. Ein Völkchen, dass sich um Oaxaca und Veracruz angesiedelt hat und sich immer wieder mit den Mixteken in die Haare bekamen. Die Pyramiden sind ganz nett, obwohl mir ein wenig der Atem-bleibt-weg aus Teotihuacán oder Palenque fehlte. Mitla, zu dem wir ein paar Tage hinfuhren, fand ich schon ein wenig interessante. Viel kleiner, aber schick verziert, konnte man ihm ansehen, dass es sich eher um irgendein geistiges Zentrum handeln musste.

Auch in Mitla wurde eine kleine Stellvertreter-Guelaguetza abgehalten. Die Guelaguetza ist das größte Fest Oaxacas. Leider konnten wir die wahre G. am Montag morgen nicht miterleben, da ich am Montag ja arbeiten muss (also grad die Zeit, in der ich diesen Blogeintrag schreibe*g). Die vielen Events am Wochenende haben mich aber schon neidisch gemacht auf dass, was einem da am Montag erwartet hätte: Von Mezcal-Messen, über Umzüge, Straßentheater, Feuerwerk... Am Sonntag wollte ich nach der Partynacht WIRKLICH keinen Alkohol mehr trinken. Nur doof, dass es halt bei der G. um das Geben und Nehmen geht und wir als Ausländer alle 5 Minuten auf einen Mezcal eingeladen wurden..Mezcal ist übrigens wirklich lecker-viel stärker als Tequila aber mit einem sehr interessanten Eigengeschmack und halt typisch oaxakenisch. Lang nicht so sehr kommerzialisiert wie der Tequila ist das schon was besonderes, den zu nippen (wenn man frisch in Mexiko ankommt) bzw. zu kippen (ja, lang her die Zeiten wo ich Zitrone zum Tequila-Geschmack killen gebraucht habe).

Oaxaca ist um es mit einem Wort zu sagen: sehr bunt. Die Trachten, die Häuser, die Alebrijes. Letzeres sind Holzfiguren, von denen ich schon seit meiner Ankunft in Mexiko fasziniert bin. Und endlich hab ich meinen blauen Drachen mit Blümel drauf.

** La Guelaguetza es un festival como la propia Ciudad Oaxaca en que la tiene lugar: de colores fuertes. Muy interesante las zonas arqueológicas en la región; Monte Álban y Mitla. También hay que beber Mezcal, comer Mole negro y comprar uno de los Alebrijes (las figuras típicas de maderas) **

Sonntag, 12. Juli 2009

Querétaro

So haben sich Octavio und Kristina und ich uns mal wieder für einen im Endeffekt doch 3stündigen-für-eine-Strecke-brauchenden Ausflug zusammengetan. Ziel Querétaro, Weltkulturerbe (ich sollte wirklich langsam die Abkürzung Wke benutzen, wegens der Wiederholungen*g) und koloniale Stadt mit vielen großen schicken Kirchen. In einer von denen haben wir kurz in einen Gottesdienst reingeschaut. Eine gute Sache war, als der Obertyp gesagt hat "nos da la paz" (gib uns den Frieden) und alle ihren Nachbarn die Hand gereicht haben. Mir auch und so war ich das erste Mal Teil eines Gottesdienstes. Gut, bis auf die Kirche in Coyoacan wo ich rausgefunden habe, dass Eis schlürfen während der Rede ganz doof kommt. Bin seitdem am Üben dass ohne Geräusch hinzubekommen..

Die Innenstadt ist wirklich hübsch: in gelb, organge und pastellbunt. Das Beste war an sich mit Riesenhunger in Querétaro anzukommen (wie gesagt, 3h Fahrt), Auszusteigen ("Mir ist das hier grad egal! Will was essen! Und nein Kristina, wir gehen nicht langsamer")und die nach Lonely hier am besten schmeckenden "Gorditas" zu essen-gefüllte Maisfladen. Un ja, sie waren gut. Genau wie die Quesadillas..und Tacos..und Sope...und der Bananenshake..

Alles in allem ein netter Nachmittag, aber viel zu wenig Zeit für weltbewegende kulturelle Erfahrungen..

** Fuimos a Querétaro, ciudad colonial ubicada 3 horas de DF **

Sonntag, 5. Juli 2009

Tula


Kleiner Ausflug zur ehemaligen Hauptstadt der Tolteken. Zur Einordnung: Die Tolteken waren neben Tenochtitlan, Teotihuacán und den Azteken hier so eine der großen prähispanischen Mächte in Zentralmexiko. Nicht zu verwechseln mit den Maya, die eher auf Yucatán waren, obwohl sich die Einzugsbereiche von Azteken und Maya schon bis nach Mittelamerika ausbreiteten.

Nach einem zwei Stunden Ritt und einem mexikanischen "Es ist um 5. Wann schließt das Ding? Scheiße: Um 5!!!" sind wir doch noch reingekommen.
Sehr viel ist nicht mehr übrig von den Tempeln in Tula. Es gibt aber eine coole Pyramide mit Ausblick über die bergige und die grüner als erwartete Landschaft Hidalgos, sowie die bekannten "Alien-Statuen" beherbergt. Die großen Kolosse werden wegen ihren komischen Waffe, die sie in der Hand halten und dem Kopfschmuck für außerirdischen Ursprungs gehalten. Beam me up

**Excursión a Tula, la antigua capital de las Toltecas**